DFB und SFV starten Kampagne und Petition für Amateursport
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat mit seinen Regional- und Landesverbänden, darunter auch der Saarländische Fußballverband (SFV), eine bundesweite Petition und Kampagne für den Amateur- und Breitensport gestartet. Unter der Überschrift „Draußen muss drin sein“ fordert die Initiative die schnellstmögliche Wiederzulassung des organisierten Sportbetriebs unter freiem Himmel, zunächst im Training, anschließend im Wettkampfbetrieb.
Nicht nur die mehr als sieben Millionen Mitglieder in rund 24.500 Vereinen des DFB sind in den nächsten drei Wochen aufgerufen, die Petition (www.dfb.de/petition) und ihr Vorhaben zu unterstützen. Auch die Mitglieder, Vereine und Verbände anderer Sportarten sowie alle Sportbegeisterten in Deutschland können mit ihrer Teilnahme an der einfach auszufüllenden Online-Petition dem Amateur- und Breitensport eine gemeinsame Stimme geben.
„Wir wollen gemeinsam mit der Fußballfamilie in Deutschland ein Zeichen für den Sport setzen und rufen dazu auf, unsere Petition zu unterstützen. Wir wollen alle darauf hinwirken, dass schnellstmöglich wieder ein geordneter und regelmäßiger Trainings- und Spielbetreib möglich wird. Gerade für unsere Kinder und Jugendlichen ist die Bewegung an der frischen Luft mehr als wichtig“, so Heribert Ohlmann, Präsident des Saarländischen Fußballverbandes.
Seit mehr als einem halben Jahr steht der Amateursport in Deutschland nahezu still. Spiele und Wettkämpfe sind untersagt, der Trainingsbetrieb ist allenfalls unter sehr starken Einschränkungen, zum Teil gar nicht möglich. Allein im Fußball sind knapp 140.000 Mannschaften seit Oktober 2020 weitgehend zur Bewegungslosigkeit verurteilt – obwohl alle bisherigen Erkenntnisse in der Pandemie aufzeigen, dass auf dem Spielfeld nur ein äußerst geringes Ansteckungsrisiko besteht. Obwohl seit Monaten immer mehr Expert*innen aus Medizin und Wissenschaft, unter anderem aus Aerosolforschung, Epidemiologie und Sportwissenschaft, vor den gesundheitlichen und gesellschaftlichen Gefahren warnen, die mit dem aktuellen Verbot des organisierten Sporttreibens einhergehen. Obwohl vor allem für Kinder und Jugendliche negative Langzeitfolgen befürchtet werden. Obwohl die im vergangenen Jahr angewendeten Hygienekonzepte gerade im Fußball gut funktioniert haben.