Die Coronakrise beherrscht weiterhin das Geschehen im Land. Deshalb sind jetzt Trainingspläne für das Eigentraining gefragt. In diesem Beitrag beschäftigen wir uns dabei mit den Möglichkeiten, die es in Bezug auf die Verbesserung der Athletik gibt. Dazu haben wir altersspezifische Übungsformen zusammengestellt, mit denen auch unter widrigen Voraussetzungen eine Weiterentwicklung möglich ist.
In schwierigen Zeiten wie diesen, bedarf es vor allem der Eigenverantwortung. Das gilt für das alltägliche Leben genauso wie für den sportlichen Bereich. Wo es vor einigen Wochen noch die netten Gespräche und das Miteinander waren, die den Fußball zur schönsten Nebensache der Welt machten und über Erschöpfung und Schmerz während des Trainings oder Spiels hinwegtäuschten, ist nun jeder für sich selbst verantwortlich. Kein Mitspieler, der nochmals anpeitscht, und auch kein Trainer, der sich an der Seitenlinie schon Gedanken über die Startaufstellung im kommenden Spiel macht, spornt nun zu Höchstleistungen an.
Und doch wird es irgendwann weitergehen. Wann genau das ist, kann zum jetzigen Zeitpunkt niemand sagen. Wer jedoch bis dahin seinen Fitnesszustand in Eigenverantwortung erhalten oder sogar verbessert hat, ist dann aber klar im Vorteil!
Die Ausdauer erhalten und verbessern
In der fußballfreien Zeit bietet es sich an, die Grundlagenausdauer zu verbessern. Dabei wird mit einer Intensität von 60 bis höchstens 75 Prozent der maximalen Herzfrequenz trainiert. Dieser Trainingsbereich ist nicht nur für Anfänger, sondern auch für gestandene Läufer der wichtigste Trainingsbereich und sollte den größten Anteil des Wochenpensums beinhalten. Doch auch die fußballspezifische Ausdauer darf nicht vernachlässigt werden. Schließlich sind Fußballer keine Dauerläufer!
Hierfür bietet sich ein Intervalltraining an, um auch Tempoläufe und Sprints sowie Wendeaktionen und Richtungswechsel im Eigentraining aufzugreifen. Zu beachten ist jedoch, dass diese Art des Ausdauertrainings sehr intensiv ist. Um Verletzungen vorzubeugen, sollte sich daher jeder zunächst immer gründlich aufwärmen!
Athletiktraining braucht keine Materialien
Für ein gutes Fitnesstraining benötigt man zumeist auch keine professionellen Trainingsgeräte, die teilweise auch in den Trainingsbeispielen zu finden sind. Koordinationsleitern oder Hürden können beispielsweise durch mehrere haushaltsübliche Gegenstände ersetzt werden. Außerdem ist frische Luft derweil nicht nur für das Training gut, sondern auch zur Stärkung der körpereigenen Immunabwehr. Wenn sich so auch noch die Ausdauer verbessern lässt, so ist dies umso besser. Die in den Trainingsformen teilweise dargestellten höheren Spielerzahlen sind derzeit natürlich auf das erlaubte Maß zu beschränken.
Nachstehend haben wir – aufgeteilt in verschiedene Altersbereiche – einige Anregungen zur Verbesserung der Athletik im Eigentraining zusammengestellt. Die aufgeführten Altersbereiche bieten dabei eine gute Orientierung, müssen jedoch nicht strikt eingehalten werden. Also, schnürt die Laufschuhe und bleibt fit!